Donnerstag, 18. April 2013

Iran nach Isfahan



Jaaa, er lebt noch, er lebt noch - stirbt nicht…

Sorry, und vorweg alle negativen Punkte aus dem Iran: kein Facebook, kein Google, kein Blog, kein Skype, kein Whatsapp, kein Alkohol, kein McDonalds, kein BurgerKing, kein PizzaHut, keine EC- Master- oder Visa-Card, kein deutsches TV, eine Telefonverbindung nach Deutschland lässt sich aufgrund der Netzüberlastung erst nach Minimum 100 bis 180 Wahlversuche  (in Zeit ca. 1h) herstellen – Zusammengefasst bedeutet das: Urlaub total ;-)




 
Ich bin froh, die Türkei hinter mir zu lassen und endlich in den Iran einzureisen… ich bin gespannt, was das für mich noch vollkommen neue Land für Eindrücke vermittelt. Doch direkt nach der Grenze werde ich bereits von der ersten kleineren Stadt positiv überrascht… Viele Gebäude befinden sich zwar in der Bauphase oder sind renovierungsbedürftig, aber es ist definitiv nicht so vermüllt wie die Türkei… Grünstreifen, die die Fahrbahnen trennen sind gepflegt und werden bewässert. Kreisverkehre sind aufwändig mir Springbrunnenanlagen gestaltet…  



Generell wird ein wenig mehr Rücksicht im Straßenverkehr auf mich genommen, als es noch in der Türkei der Fall war. Eine Straßenüberquerung zu Fuß muss wirklich gelernt sein, denn Fußgängerüberwege bzw. Grünphasen gibt es nicht und der Verkehr fließt pausenlos… Man geht vorsichtig einfach in eine 6 bis 8-spurig mit fließendem Verkehr ausgelastete Straße hinein… Fahrbahnmarkierungen gibt es nicht und die Autos fahren einfach um einen herum – meistens ;-)

Nach Isfahan sind es gut 1000km die ich auf 2 Tage aufgeteilt habe. Die Straßen sind in einem guten Zustand und Motorräder zahlen auf der „Autobahn“ keine Maut – das liegt daran, dass Motorräder nicht auf der Autobahn erlaubt sind... ;-) aber nach 800km Autobahn hat sich noch keiner beschwert – was auch vielleicht daran liegt, dass sich mein Motorrad „leicht“ von denen hierzulande bekannten unterscheidet ;-) Jedenfalls hupt mich, und das ist keine Übertreibung, jedes zweite mich überholende Auto an und die gesamte Besatzung ist heftig am Winken… Ich komme mir vor wie ein Popstar … Auf der Landstraße treffe ich einen Iren und einen Schweden, die beide am selben Tag in Istanbul mit ihrem Fahrrad gestartet sind, sich durch Zufall auf der Straße getroffen haben, seitdem gemeinsam fahren und auf dem Weg nach China sind… funny ;-)



Beeindruckend ist die wunderbare Landschaft… Rot und mindfarbene Berge oder rot-mind-gestreifte-Berge.


Doch schnell ändert sich das Land und wandelt sich in eine wüstenartige Landschaft … Übernachtet habe ich in einem Autobahnhotel. Dort war man der Auffassung, dass es besser sei, mein Motorrad im Speisesaal zu parken ;-) für das Hotel habe ich 6US$ bezahlt… für eine Tankfüllung von ca 14L zahle ich 3US$; da macht das Tanken Spaß.



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